Stimmungsvolles Gedenken mahnt zum Frieden

Der Volkstrauertag, ein staatlicher Gedenktag für Kriegsopfer, ist einer der stillen Feiertage im November. Auch in Fürstenau haben einige Vereine und Dorfbewohner dieser Gedenkstunde Zeit geschenkt. Viele Jahre schon wird diese Gedenkstunde vom Spielmannszug und dem Kirchenchor musikalisch begleitet. Es ist wichtig diese Erinnerungskultur zu pflegen. Wir dürfen die vielen Kriegstoten nicht vergessen.

Gerade junge Menschen werden heute kaum noch vom Volkstrauertag angesprochen. Umso schöner war es mit anzusehen, dass unser Jungschützen-Hofstaat die Gedenkveranstaltung mitbegleitet haben.

In dieser stimmungsvollen  Gedenkveranstaltung hat der Kirchenchor unter der Leitung von Ursula Peters, eindringlich durch das ukrainische Friedenslied Tebje pajom – O Herr gib Frieden , eine besondere Note gegeben. Gewalt ist kein Phänomen der Vergangenheit. Wir erleben es gerade alltäglich.

Die Ansprache hielt Ferdinand Welling mit folgendem Text:

Als der Volkstrauertag vor jetzt fast 100 Jahren zum ersten Mal öffentlich begangen wurde, erinnerte man an das Leid des ersten Weltkrieges. An die Opfer der Gemeinde.
Wir erinnern an das Vergangene um das Heute und Morgen zu gestalten.
Heute wenden wir uns allen Opfern von Krieg, Verfolgung und Gewalt zu.
Seit einigen Jahren sind wieder deutsche Soldaten in Krisen- und auch Kriegsgebieten. Deutsche Interessen werden nun auch am Hindukusch verteidigt.
Aktuell gibt es unzählige Krisen- und Kriegsbiete. Wir finden sie in Asien, auf der arabischen Halbinsel, in Afrika, in Süd- und Mittelamerika und letztendlich immer näher Rückend auch in Europa.
In diesen Gebieten wird grausam gemordet, gefoltert und vergewaltigt. Die Zivilbevölkerung leidet Schmerz und Hunger. Diese Tragödien nehmen den Menschen ihre Heimat, ihre Zukunft. 
Sie werden politisch verfolgt, wirtschaftlich ausgebeutet, bis zu Sklaventum. Das auch heute noch weit verbreitet ist. Selbst die diesjährige Fußballweltmeisterschaft ist betroffen.
Kriegsgebiete sind Jemen, Mali, und die Ukraine, um nur die drei am häufigsten in den Medien genannten, aufzuzählen. Kriege haben schon immer zu Flüchtlingsströmen geführt. 
Schlesische Str. Sudetenstr., Ostpreußenstr. und einige andere Straßennamen in Höxter erinnern an die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Wo Menschen in Nissen Häusern froren und nach und nach in Höxter eine neue Siedlung entstand.
In Erinnerung an diese Zeiten müssen wir das Heute gestalten, damit das Morgen besser wird.
Lernen wir aus der Geschichte?
Danke das ihr hier seid.

Für das kommende Jahr können wir bereits heute schon an alle Dorfbewohner und Vereine eine herzliche Einladung für eine kurze Gedenkstunde aussprechen.

Rita Altmiks
Ortsheimatpflege

 

 


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