Die Vorbereitungen für den aktuellen Weihnachtsmarkt laufen auf Hochtouren, die Freude und Spannung steigt von Tag zu Tag.
Aber wie ist es eigentlich dazu gekommen, dass das beschauliche Fürstenau solch einen schönen und gemütlichen Weihnachtsmarkt auf die Beine stellt?

Es war Anfang Sommer 2005. Josef Pürschel, kreativer Kopf und Geschäftsführer des SV Fürstenau-Bödexen, träumte von einem kleinen gemütlichen Weihnachtsmarkt in Fürstenau. Er war mit dieser Idee sofort Feuer und Flamme. Wer Josef kannte, weiß, dass er sich nur hat schwer von seinen Ideen abbringen lassen.

Er machte sich auf die Suche nach Mitstreitern und fand in Michael Pryswitt, damaliger Vorsitzender des Spielmanns- und Fanfarenzugs, nach einigen Gesprächen und mit viel Überzeugungskraft seinen ersten Weggefährten.

Schnell war klar, dass es für die Umsetzung ein größeres Organisationskomitee und viele helfende Hände benötigt. Die ortsansässigen Vereine, Handwerker und Ideengeber sollten eingebunden werden.

So fand schon nach einer Woche das erste Treffen statt. Mit Reinhold Bielefeld (Vorsitzender des HVV), Helmut Vornholt (Elektriker) und Peter Graßhoff (Mann für alles) wurde die Runde komplettiert. Für alle war die Idee des Weihnachtsmarktes Liebe auf den ersten Blick. Es sollte die erste weihnachtliche Veranstaltung, unabhängig von den kirchlichen Feierlichkeiten werden.

Mit dem Kirchvorplatz und einem Teil der Hohehäuser Straße sowie dem Sonntag des 2. Adventswochenendes standen schnell Ort und Zeit fest. Der Weihnachtsmarkt sollte nicht nur ein Fest mit vielen Leckereien und Köstlichkeiten werden, sondern eine Veranstaltung für Groß und Klein. So war schnell klar, dass die Erlöse den Kindern in der Ortschaft zugutekommen sollten.

Da, wo Fürstenau am schönsten ist – sollte das Motto des Weihnachtsmarktes 2005 werden.

Fürstenaus Vereine wurden eingebunden, über die Firma Stiebel Eltron konnten Messestände für den Verkauf von Glühwein, Feuerzangenbowle und Co. organisiert werden, die Stromversorgung sollte über den ansässigen Lebensmittelmarkt Welling laufen, der Einkauf für die benötigten Utensilien und Produkte wurde zentral gesteuert. Das Grundgerüst stand und der Advent rückte immer näher.

Als der 2. Advent vor der Tür stand trafen sich unzählige Helfer zum Aufbau des ersten gemeinsamen Weihnachtsmarktes. Trotz kleinerer Probleme wurde der Markt ein riesiger Erfolg. Die Buden waren frühzeitig ausverkauft, eine tolle Stimmung herrschte auf dem gesamten Markt. Der Zuspruch und die positive Resonanz von den Besuchern aus nah und fern waren überwältigend. Schnell stand fest, dass dieser Weihnachtsmarkt regelmäßig, in den ungeraden Jahren, stattfinden sollte.

Bereits zum 2. Fürstenauer Weihnachtsmarkt gab es große Neuerungen und Ergänzungen. So startete der Markt bereits samstags abends. Ein Zelt der Firma Meilenbrock bot bei Wind und Wetter Schutz und machte das Kaffee trinken gemütlicher. Das Weserberglandorchester aus Bödexen sorgte für die perfekte musikalische Untermalung.

Zum 4. Weihnachtsmarkt im Jahre 2011 wurden die neuen Hütten aus 2009 noch weiter verfeinert. So haben nun einige Hütten auch Vordächer bekommen.

Das Motto des 4. Fürstenauer Weihnachtsmarktes, verdeutlichte wieder einmal, dass der Überschuss vom Weihnachtsmarkt in die Jugendarbeit im Ort fließt.

Fürstenauer Advent – von uns, für unsere Kinder 

Da der Weihnachtsmarkt von Mal zu Mal größer und professioneller wurde, sollte dieser auch in einem entsprechenden Rahmen geführt und organisiert werden. So wurde 2015 die Kulturgemeinschaft Fürstenau gegründet.

In Josef Pürschel, Michael Pryswitt, Kerstin Rosenbaum, Hiltrud Vornholt, Reinhold Bielefeld und Peter Graßhoff fand die KGF ihren ersten Vorstand, welcher den Verein und somit auch den Weihnachtsmarkt organisieren, verwalten und erweitern sollte.

Und so zieht der Weihnachtsmarkt in Fürstenau alle 2 Jahre nicht nur die Organisatoren und Helfer, sondern auch die zahlreichen Besucher aus nah und fern in seinen Bann und beschert allen ein wundervolles und besinnliches Vorweihnachtswochenende.