diese einmalige Gelegenheit wollten viele sich nicht entgehen lassen und so gab es einen relativ großen Ansturm auf die Veranstaltung des Ü-60 – Treffs am 1. August 2023.

Schon lange vor Beginn waren alle Plätze im Pfarrheim besetzt …, … aber so blieb auch noch ausreichend Zeit, zu improvisieren.
Schnell wurden Tische und Stühle dazugestellt, zusätzlicher Kuchen von der Bäckerei Balke geholt und natürlich Kaffee nachgekocht, und schließlich reichte es doch für alle.

Schon vom ersten Moment an wurden die Besucher von einem afrikanischen Ambiente umgeben. Das Pfarrheim war eigens mit den herrlich bunten Stoffen und Kleidern, mit Holz-Souvenirs und handgefertigtem Schmuck und anderen Alltagsgegenständen wie Kaffeekannen aus Ton oder Tassen und Serviettenhalter ausgestattet worden. Nach dem Kaffee stimmte dann der Gospelchor mit typischen Liedern wie Masithi und Shosholoza die Gäste ein und gab einen Vorgeschmack auf den Vortrag.

Im Dezember letzten Jahres reiste Dr. Michael Stoltz gemeinsam mit dem Vorsitzenden des „Nangina e.V.“, Friedhelm Ribberger, und Fynn Meinning vom Jugendvorstand nach Kenia und besuchte auf der 16-tägigen Rundreise quer durch Ostafrika einige Projekte, die von Nangina unterstützt werden. Anschaulich schilderte er die Ziele der Projekte, z.B. einer Frauengenossenschaft, die auf dem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit eine Hühnerfarm errichten. Sie benötigen dringend einen Stall für die Hühner und Brunnen zur Bewässerung der Anbauflächen für die Futtermittel. Auf diese Weise versuchen die Frauen, den Lebensunterhalt ihrer Familien sicherzustellen. Darüber hinaus gab Dr. Stoltz einen Einblick in den völlig anders ablaufenden Krankenhausalltag in Nangina. Dort gibt es nur einen Arzt. Die Pflege und Versorgung der Patienten wird durch die Angehörigen der Patienten sichergestellt, die neben den Krankenbetten auf dem Fußboden schlafen.

Sehr anschaulich schilderte er auch die besondere Bedeutung einer Mädchenschule mit dem angegliederten Internat. Auf diese Weise wird vielen Mädchen überhaupt erst die Möglichkeit einer Schulausbildung eröffnet. Damit aber auch die Mädchen, die in der näheren Umgebung wohnen, zur Schule gehen können, wurde die Anschaffung eines Schulbusses finanziert.

Ein anderes Projekt unterstützt Jugendliche, die bereits mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Sie erhalten in einer Art Berufsfachschule, in der sie auch untergebracht sind und sozialen Halt und Unterstützung finden, die einmalige Chance, handwerkliche Berufe (Elektriker oder Schreiner) zu erlernen, sodass sie zunächst aus dem kriminellen Umfeld herauskommen und später auch in der Lage sein werden, ihren Lebensunterhalt auf legale Weise sicher zu stellen.
Weitere Reiseinformationen und Fotos sind in einem ausführlichen Reisetagebuch festgehalten und können unter dem Link https://nangina.de/index.php/2022/11/30/reisebericht-tag-1/ eingesehen werden. Alles Wissenswerte über den Verein und die von ihm unterstützten Projekte befindet sich auf der homepage https://nangina.de/index.php/unsere-projekte/.