FRÜHLING IN FÜRSTENAU

FRÜHLING IN FÜRSTENAU, die ersten Krokusse und Schneeglöckchen strecken ihre Hälse durch die noch matschigen Grünflächen und lassen nach und nach alles etwas freundlicher aussehen. Aber auch andere bunte Farbakzente finden sich in der schönen Köterberglandschaft. Unter dem Schnee hielten sich Abfall und Hundekot lange versteckt. Jetzt kommen sie zum Vorschein und sind nicht nur ein scheußlicher Anblick, sondern auch eine Belastung für Umwelt und Natur.

Bei einem Spaziergang durch oder um unseren schönen Ort nicht in eine „Miene“ zu treten, ist leider selten. Danke all den Hundebesitzern, die den Unrat ihrer Vierbeiner vom Gehweg sammeln, doch auch die kompostierbaren Beutel sollten nicht in den Büschen landen – sie brauchen bis zu 18 Monate, um sich zu zersetzen.

LITTERING (das Entsorgen von Müll in der Landschaft) ist kein neuer Trend, scheint seit Pandemiebeginn aber zuzunehmen. Der glitzernde, bunte Landschaftsschmuck ist eine große Gefahr. Tiere sterben, weil sie den Abfall fressen oder sich darin verheddern. Herumliegendes Plastik verfällt in kleinste Teilchen, die als Mikroplastik in den Gewässern landen. Die weggeschnippte wenn auch nur kleine Zigarette gehört zu den gefährlichsten Formen des Litterings, denn die Filter bestehen aus Plastik und bauen sich nicht ab. Jedoch wird ein „Giftcocktail“ aus dem Stummel ausgewaschen und gelangt in die Natur.

Fest steht: egal ob die ausgemusterte Schrankkommode auf dem Berenbruch oder der kleine Zigarettenstummel an jeder Ecke, ALL DAS GEHÖRT NICHT IN DIE LANDSCHAFT!

Wenn sich nun schon Dreijährige beim Spaziergang mit Grillzange und Müllbeutel bewaffnen, weil sie den Müll nicht schön finden, sollten doch auch die Erwachsenen handeln.

Wer in anhaltenden Pandemiezeiten ein neues Hobby sucht, sollte es mit PLOGGING versuchen. Es ist ein Kofferwort bestehend aus dem schwedischen „plocka“ (aufheben) und Jogging. Neben der bestehenden Jogging-, Wander-, Spazier- oder Walkingausrüstung braucht man sich zusätzlich nur mit Greifzange und Müllbeutel ausstatten.

Auf einem nur 1km kurzen Spazierweg über den Humboltzen hat ein dreijähriges Kind beispielsweise 500g Plastikmüll gesammelt. Erschreckend, oder?

Der Nachbarort Brenkhausen hat es in einem Großeinsatz vorgemacht.

Vielleicht reicht es bereits, wenn in Fürstenau jeder bei seiner kleinen Abendrunde mit oder ohne Vierbeiner und/oder Kleinkind seinen Beitrag leistet. Also schnürt die Schuhe und klappert mit den Zangen. Es könnten völlig neue Challenges entstehen. LAUFT FÜR EIN SAUBERES FÜRSTENAU!

 


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