Volkstrauertag

Unter großer Beteiligung der Dorfbewohner, Vereine und dem Kirchenchor Cäcilia wurde heute an die Schrecken der Vergangenheit erinnert. 

Für alle nochmals zum Nachlesen die Ansprache von Ferdi Welling:

Gruß Ortsheimatpflege Rita

 

Heute stehen wir hier am Ehrenmal und denken an all die Menschen, die im Krieg gestorben sind. Es ist traurig, dass so viele Menschen ihr Leben verloren haben, Familien auseinandergerissen wurden und Träume zerbrochen sind. Manchmal frage ich mich, wie unsere Gemeinde heute aussehen würde, wenn all diese Menschen noch leben würden. Stellen Sie sich vor, wie viele Geschichten noch erzählt werden könnten, wie viele Lacher noch durch die Straßen hallen würden, wie viele Kinder noch aufwachsen könnten, wenn die Kriege nicht so viele Leben ausgelöscht hätte.

Wir können die Vergangenheit nicht ändern, aber wir müssen aus ihr lernen. Wir dürfen die schrecklichen Folgen von Krieg nie vergessen. Wir dürfen die Bilder der Zerstörung, der Trauer und des Leids nicht aus unserem Gedächtnis verblassen lassen. Wir müssen uns immer daran erinnern, wie wichtig Frieden ist, wie kostbar das Leben ist und wie wichtig es ist, für ein friedliches Miteinander einzustehen.

Aber heute möchte ich auch über die Zukunft sprechen. Ich wünsche mir eine Welt ohne Krieg, eine Welt, in der Frieden und Versöhnung regieren. Eine Welt, in der Kinder in Sicherheit aufwachsen können, in der Familien zusammenleben können und in der Menschen in Frieden und Harmonie miteinander leben können.

Die Welt ist voller Probleme, das ist klar. Krieg, Terrorismus, Dürre, Stürme, Starkregen und daraus resultierend Armut, Hunger und Migration. Es gibt viel zu tun. Aber wir dürfen nicht aufgeben! Wir dürfen uns nicht von Angst und Pessimismus lähmen lassen. Wir dürfen nicht zulassen, dass die Dunkelheit der Vergangenheit uns die Hoffnung auf eine bessere Zukunft raubt.

Wir müssen etwas tun! Wir müssen uns für den Frieden einsetzen, aber nicht mit Gleichgültigkeit oder Resignation. Wir müssen mutig sein und an eine bessere Zukunft glauben! Wir müssen aktiv werden und unsere Stimme für den Frieden erheben. Wir müssen uns gegen Gewalt und Hass stellen und für Toleranz und Verständnis eintreten.

Wir wissen, dass die Probleme der heutigen Zeit nicht mit einfachen Rezepten aus der Vergangenheit gelöst werden können. Wir müssen uns gegenseitig zuhören, uns gegenseitig verstehen lernen. Wir müssen uns in die Lage des anderen versetzen, seine Sorgen und Ängste verstehen und versuchen, eine gemeinsame Lösung zu finden. Wir müssen Brücken bauen, anstatt Mauern. Wir müssen miteinander reden und uns verständigen. Wir müssen lernen, Konflikte friedlich zu lösen und uns auf das zu konzentrieren, was uns verbindet, anstatt uns auf das zu konzentrieren, was uns trennt.

Wir müssen uns immer daran erinnern, dass wir alle Menschen sind, egal woher wir kommen, welcher Religion wir angehören oder welche politische Meinung wir haben. Wir teilen alle das gleiche Schicksal. Wir sind alle Teil einer großen Menschheitsfamilie, und wir müssen uns gegenseitig unterstützen und füreinander einstehen. Nur gemeinsam können wir eine bessere Zukunft für uns und für unsere Kinder schaffen.

 

Ferdi Welling

Ortsausschussvorsitzender


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